01.12.2020
Digitale Abschlussveranstaltung SMARTA: Anmeldung ab sofort möglich

Mit einer öffentlichen digitalen Veranstaltung endet das europäische Forschungsprojekt SMARTA. Im Mittelpunkt steht die ländliche Mobilität. Die Veranstaltung findet am 10. und 11. Dezember 2020 statt. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich. Bild (c) SMARTA Mit einer öffentlichen digitalen Veranstaltung endet das europäische Forschungsprojekt SMARTA. Im Mittelpunkt steht die ländliche Mobilität. Die Veranstaltung findet am 10. und 11. Dezember 2020 statt. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich. "Wir freuen uns, dass über den digitalen Weg auch Gäste aus Schleswig-Holstein teilnehmen können, für die eine Reise nach Brüssel nicht in Frage gekommen wäre", sagt Dr. Holger Jansen von der Agentur Landmobil.

Die Agentur Landmobil hat die inhaltliche Arbeit des europäischen SMARTA-Projekts mit den Bürgerbussen in Deutschland koordiniert. Beteiligt waren die zwei Bürgerbusse aus der Verbandsgemeinde Oberes Glantal im südlichen Teil des Kreises Kusel in Rheinland-Pfalz. Ebenfalls Teil des Forschungsprojekts war der Bürgerbus Dreisam-Stromer aus Kirchzarten, unweit von Freiburg im Breisgau in Baden-Württemberg. In beiden Orten fand bereits je eine Veranstaltung statt. In Schleswig-Holstein und Hamburg hat die Agentur seit 2017 fünf neue Bürgerbusprojekte entwickelt, die alle seit dem ersten Tag erfolgreich unterwegs sind.

Die Abschlussveranstaltung ist in vier inhaltliche Blöcke geteilt. "So kann man je nach Interesse auch nur an einzelnen Einheiten teilnehmen", betont Dr. Holger Jansen. In den Teilen werden jeweils die wichtigsten Ergebnisse der SMARTA-Projektaktivitäten vorgestellt. Zielgruppe sind alle Personen, die sich für ländliche Mobilität interessieren – unabhängig ob nun beruflich oder privat. Die Veranstaltung findet in Englisch statt.

Eine Anmeldung ist über diesen Link möglich.

Programm

Sitzung 1: Politik und Steuerung der ländlichen Mobilität
10. Dezember 2020, 10.30 – 12.30 Uhr

Sitzung 2: Neue Ansätze für einen intelligenten ländlichen Verkehr aus den Erfahrungen von SMARTA und SMARTA 2
10. Dezember 2020, 14.30 – 16.45 Uhr

Sitzung 3: Die wichtigsten Ergebnisse der SMARTA-Bewertung
11. Dezember 2020, 9.30 – 11.30 Uhr

Sitzung 3 mit 4 thematischen Arbeitsgruppen:

Arbeitsgruppe 1 Ziele setzen: Welche Rolle sollte die ländliche Mobilität in der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums spielen?

Arbeitsgruppe 2 Rahmenbedingungen: Wie können Institutionen, Agenturen und Gemeinschaften zusammenarbeiten, um die ländliche Mobilität zu entwickeln

Arbeitsgruppe 3 Benutzerakzeptanz: Wie können Mobilitätslösungen entwickelt werden, die für ländliche Bedürfnisse geeignet sind, und diese effektiv an Benutzer kommuniziert werden?

Arbeitsgruppe 4 Kluger Einsatz von Technologie: Was sind die Potenziale und Auswirkungen digitaler Lösungen auf die ländliche Mobilität?

Sitzung 4 Entwicklung intelligenter ländlicher Verkehrsgebiete: Eine Vision für die Zukunft
11. Dezember 2020, 12 – 13.30 Uhr

Hintergrund: SMARTA

Das Projekt SMARTA untersucht Modelle für ländliche Mobilität in der Europäischen Union. Seit dem SMARTA-Projektstart im Frühjahr 2018 haben die Wissenschaftler von Memex im italienischen Livorno eine Vielzahl verschiedener Mobilitätsprojekte in Europa untersucht. Vier Projekte haben es in die vertiefende Untersuchung geschafft. Aus Deutschland hat die Idee Bürgerbus das Projektteam überzeugt. Die zwei Bürgerbusse im Oberen Glantal im südlichen Teil des Kreises Kusel fahren seit Sommer 2017 und wurden seinerzeit in enger Abstimmung zwischen der Verbandsgemeinde Oberes Glantal und der Agentur Landmobil entwickelt. Die zwei Fahrzeuge holen alle Fahrgäste an der Haustür ab und befördern sie zum Ziel der Wahl.

Der Bürgerbus Dreisam-Stromer in Kirchzarten und Umgebung ist seit März 2017 von Montag bis Samstag auf einer festen Linie unterwegs. Über 20 ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer halten den Bürgerbus zuverlässig in Fahrt. Derzeit überlegt das Vorstandsteam im Bürgerbusverein, das Angebot über die Gemeindegrenzen hinweg zu erweitern. Allgemein können sieben Fahrgäste im Kleinbus Dreisam-Stromer Platz nehmen. Rollatoren oder Kinderwagen werden ebenfalls mitgenommen. Pro Fahrt ist Platz für einen Rollstuhlfahrer, der über einen elektrischen Lift im Heck des Fahrzeugs bequem an Bord kommt.

Geleitet werden die Bürgerbusteams von den ehrenamtlichen Koordinatoren Karl-Heinz Schoon (Oberes Glantal) und Stefan Saumer (Dreisam-Stromer).

Die Anmeldung zur digitalen öffentlichen Abschlussveranstaltung für das SMARTA-Projekt am 10. Und 11. Dezember 2020 ist ab sofort möglich. SMARTA steht als Abkürzung für "Smart Rural Transport Areas" was in Deutsch als "Intelligente Lösungen für ländliche Mobilität" übersetzt werden kann.

Weitere Informationen:
Zur Projektseite SMARTA (externer Link)
Zum Bürgerbus Oberes Glantal (externer Link)
Zum Bürgerbus Dreisam-Stromer (externer Link)

Lesen Sie auch:
Zur Projektseite SMARTA bei der Agentur Landmobil